Bei der Curly Girl Methode geht es darum, die Locken so natürlich wie möglich zu pflegen. Das Ziel ist es, Produkte ohne haarschädigende Inhaltsstoffe zu verwenden und damit wunderschön glänzende und springende Naturlocken zu bekommen. Die Curly Girl Methode umfasst ein paar einfache Regeln für den Umgang mit welligem Haar oder Locken.
So startest du
Wie schon bei der Curly Girl Methode beschrieben, geht es darum die Haare so natürlich wie möglich zu pflegen und auf alles zu verzichten, was deinen Haaren schaden könnte (Hitze, chemische Stoffe, falsche Pflege etc.)
Vielleicht hast du bereits schone eine eigene Haarroutine entwickelt, es lohnt sich aber definitiv diese zu überdenken. Du brauchst nicht unbedingt jeden einzelnen Schritt der Curly Girl Methode umzusetzen. Versuche dich mal an der Methode, teste aus und sehe was es bewirkt. Aber aufgepasst, wenn du mit der Curly Girl Methode startest, kann es einige Zeit dauern, bis sich deine Haare daran gewöhnen. Wir wünschen dir viel Spass!
Das brauchst du
- Shampoo (für den Final Wash)
- Pflegespülung/Conditioner
- Gel
- Feuchtigkeitskur
- Grobzinkiger Kamm
- T-Shirt oder Mikrophasertuch
Und so geht’s
Final Wash
Der Final Wash machst du ein einziges Mal bevor du mit der eigentlichen Routine anfängst. Er trägt dazu bei, deine Haare von Silikonen etc. zu befreien.
Für den Final Wash ist es wichtig, ein silikonfreies Shampoo zu verwenden, jedoch muss auch Sodium Laureth Sulfat SLS enthalten sein. Das ist das letzte mal wo du ein Shapoo benutzt. Wichtig beim Final Wash ist, dabei sehr gründlich zu sein. Massiere deine Kopfhaut gut mit den Fingerkuppen. Spüle danach mehrmals mit kaltem Wasser nach.
Tipp: Falls du kein solches Shampoo bei dir zuhause hast, ist ein Hand-Geschirrspülmittel eine gute Alternative.
Wirken deine Haare nach dem Final Wash stumpf oder glanzlos, sei beruhigt: Den die natürliche Schutzschicht deiner Haare baut sich erst mit der Zeit wieder auf und sorgt für mehr glanz in den Haaren.
Die Silikone die du vorhin in deinen Shampoos verwendet hast, haben deine Haare zwar weich und glänzen gemacht, aber auf Dauer die Haare geschädigt.
Falls du irgendwann mal das Bedürfnis hast, deine Haare mit Shampoo zu verwenden, dann unbedingt ein silikonfreies Shampoo oder LowPoo Produkt verwenden.
Feuchtigkeitskur – einmal wöchentlich
Nach dem Final Wash sollest du unbedingt eine Feuchtigkeitskur machen. Danach solltest du die Feuchtigkeitskur mindestens einmal wöchentlich in deine Haare einwirken lassen.
Arbeite die Haarkur in die längen deinen feuchten Haare und lasse sie mindestens für 30 Minuten einwirken. Du kannst die Haare kopfüber ein ein feuchtwarmes Handtuch wickeln. Danach gut mit lauwarmen Wasser ausspülen.
Tipp: Haarkuren wirken am Besten mit Wärme, du kannst dir die Haare auch in Frischhaltefolie einwickeln, damit sich da Wärme bildet.
Schritt 1: Haare waschen mit Coditioner
Bei der Curly Girl Methode wird vollkommen auf Shampoo verzichtet. das heisst es wird nur mit Conditioner gewaschen. Dadurch sollen die Haare weniger anfällig für Schäden sein, da ihnen nicht so viel Feuchtigkeit entzogen wird. Das ganze nennt sich Co-Wash (Conditioner-Washing).
Und so funktionierts: Spüle deine Haare mit lauwarmen Wasser ab und massiere den Conditioner gut in die Kopfhaut ein. Durch die menchanische Reibung und die reinigenden Stubstanen im Coditioner werden die Haare sauber. Spüle die Haare anschliessend aus.
Schritt 2: Pflegen und entwirren
Nachdem du die Kopfhaut gereinigt hast, kannst du jetzt den Conditioner im gesamten Haar auftragen. Jetzt ist auch der richtige und einzige Zeitpunkt, um die Haare zu entwirren. Das machsst du mit einem grobzinkigen Kamm, den Fingern oder der Denman-Brush. Bürste deine Haare niemals im trockenen Zustand. Anschliessend kannst du den Conditioner, am besten mit möglichst kaltem Wasser, aussspülen. Durch das kalte Wasser glänzen die Haare mehr und es bilden sich weniger Schuppen.
Schritt 3: Definieren
Solange die Haare noch nass sind, kannst du Pflegeprodukte und Stylingprodukte für Locken wie Leave-In, Gel oder Schaumfestiger auftragen. Knete sie gut in die Locken ein, so erhältst du zusätzliche Definition. Die Haare am besten von unten nach oben kneten, so kannst du gleich die natürliche Bewegung in den Haaren aktivieren.
Schritt 4: Stylen
Plopping-Methode
Nach dem Waschen kannst du dir die Haare „ploppen“. Dabei wickelst du deine Haare in ein Microphaser-Handtuch oder ein altes T-Shirt ein. Bei der Plopping-Methode legst du das Handtuch zum Beispiel auf den Boden und legst die Haare in der Mitte hinein, drehe danach beide Seiten ein und binde sie hinten am Kopf zu einem Knopf. Diese Plopping-Methode eignet sich vorallem für lange Haare. Belasse das Handtuch 10-120 Minuten bevor du die Haarre danach lufttrocknest.
Haare diffusen oder lufttrocknen
Du hast gerade keine Zeit fürs ploppen? Dann darfst du deine Haare auch föhnen, also genauer gesagt difusen. Stelle den Föhn auf die niedrigste Stufe und Föhne dir die Haare trocken. Vergiss aber den Diffusoraufsatz nicht. Aber! Auf keinen Fall sollen die Haare mit Hitze bearbeitet werden. Also Hände weg von Föhn, Gletteisen oder Lockenstab.
Alternativ lässt du deine Haare komplett an der Luft trocknen. Aber bloss nicht mit den Fingen durchfahren, das zerstört die Haarbündel und sorgt für Frizz.
Cast von Stylingprodukten auskneten
Wenn du Gel oder Schaumfestiger verwendets, kann oder wird sich sogeannter Cast in deinen Haaren bilden, sobald sie trocknen. Gel oder Schaumfestiger halten die Haarbündel/Locken zusammen und werden hart, sobald sie trocknen – das nennt sich Cast. Den Cast kannst du auskneten, sobald deine Haare komplett trocken sind.
Bürste deine Haare niemals im trockenen Zustand. Bürsten schädigt die Haarstruktur und sorgt für Frizz. Du möchtest ja nicht aussehen wie ein Puddel mit Sturmfrisur.
Tipp: Dir dauert es zulange den Cast auszukneten? Versuche mal mit ausklatschen. Da klatschts du einfach ganz einfach auf deinen Haaren bis der Cast weg ist. Funktioniert richtig gut!
